Island Blog

Unsere Reise

Zuerst wollten wir mit dem Mietauto einmal um ganz Island fahren. Auf verschiedenen Webseiten haben wir jedoch gelesen, dass viele der Strassen im Februar wegen Schnee und Eis gesperrt werden und es vor allem im Norden schwierig werden kann. Wir entschieden uns daher für eine Tour im Süden und den klassischen Golden-Circle. Folgend eine Karte mit unserer Route und den geplanten Sehenswürdigkeiten:

Ankunft und Fahrt nach Vik

Einen Grossteil der Strecke legten wir praktisch alleine auf der geraden und holprigen Strasse zurück. Man hatte das Gefühl, dass man alle 50 Kilometer in einer anderen Welt ankommt, da sich die Struktur des Bodens, die Vegetation und das Wetter ständig änderten. Unser erstes Ziel auf dieser Reise war der Wasserfall „Seljandsfoss“, bei welchem wir zum ersten Mal auf eine grössere Menge Touristen stiessen. Da wir schon vom Fotografieren aus der Ferne ziemlich durchnässt waren, haben wir uns entschieden, nicht hinter dem Wasserfall hindurchzulaufen.

Alle paar Kilometer sieht man die schönen Islandpferde entlang der Strasse. Teilweise verspielt und teilweise wie eingefroren stehen sie meist in Gruppen auf schier endlosen Weiden. An einem Ort lockten andere Touristen die Pferde bereits in die Nähe der Strasse, wo auch wir einen kurzen Halt einlegten. Die stämmigen Tiere zeigten sich sehr neugierig und nicht Foto-scheu.

Gegen 17.00 Uhr geht die Sonne langsam unter und wir erreichten schon bald Vik, eine kleine Ortschaft mit unserem Hotel „Iceland Air“.

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Flugzeugwrack, Canion und "Black Sand Beach"

Am zweiten Tag hat es mehr oder weniger immer geregnet. Vor Sonnenaufgang fuhren wir ein paar Kilometer zurück Richtung Flugzeugwrack. Dieses liegt auf einem privaten Grundstück, auf welchem Besucher geduldet werden. Wir liefen ca. 5km Richtung Meer und bemerkten dann, dass wir einen Parkplatz zu früh anhielten und sich das Wrack auf der anderen Seite eines Flusses befindet. Da es leider keine Brücke oder passende Stelle zum Rüber springen gab, entschieden wir uns die Schuhe auszuziehen und durch den Fluss zu gehen. Das Wasser reichte uns knapp bis zu den Knien und war relativ frisch :-) Die Aktion hatte sich aber gelohnt: Das Flugzeugwrack war in dieser kargen Wüste sehr speziell und ein super Fotomotiv.

Danach ging es an den „Black Sand Beach“, der wegen den speziellen Felsen und dem schwarzen Sand sehr speziell ist. Leider hat es so extrem gewindet und geregnet, dass wir es nur ein paar Minuten aushielten.

Zum Schluss fuhren wir eine unscheinbare Strasse Richtung Canyon. Wir waren vom Ausblick begeistert und genossen trotz starkem Regen die schöne Landschaft so lange wir konnten.

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In der Nacht suchten wir vergeblich nach Nordlichtern, obwohl die Chancen nicht schlecht standen... Dafür konnten wir einen wunderschönen und klaren Sternenhimmel geniessen.

Nationalpark und Gletscher

Am dritten Tag konnte man sich auf die gute Wettervorhersage verlassen. Wir starteten mit einem wunderschönen Sonnenaufgang im Nationalpark „Skaftafell“ und liefen vor allen anderen Touristen hinauf zum „Svartifoss“. Dieser Wasserfall ist wegen den quadratischen Steinen im Hintergrund einzigartig. Wir konnten uns ca. 15 Minuten Zeit lassen und den einzigartigen Fasserfall geniessen, bis die ersten Touristen ankamen.

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Danach ging es Richtung grösstem Gletscher von Island. Davor ist der schöne Gletschersee namens „Jökulsárlón“, welcher zu Beginn im Nebel gehüllt war. Die treibenden Eisberge vom Gletscher kamen darin besonders gut zur Geltung. Die grossen „Spezial-Jeeps“ standen bereits bereit für die Abfahrt Richtung Gletscher.

Die Fahrt war sehr holperig und ungewohnt auf einer Strecke, auf der normale SUV keine Chance hätten. Da die grossen Eishöhlen wegen den warmen Temperaturen nicht begehbar waren, gab es eine Fahrt auf den Gletscher. Die Fahrerin senkte den Luftdruck der riesigen Räder, um mehr Halt auf dem Eis zu haben. Mit Eisstollen und Helm ausgerüstet konnten auf dem Gletscher gehen und zum Glück auch ein paar kleinere Höhlen besichtigen.

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Rückfahrt nach Reykjavik

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Nun ging es wieder die gesamte Strecke zurück. Um etwas Abwechslung in die fast 400 Kilometer zu bringen, haben wir kurze Pausen an Wasserfällen und schönen Stellen entlang der Strasse eingelegt.

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Reykjavik

In Reykjavik schauten wir uns die klassischen Sehenswürdigkeiten wie die Hallgrimskirche, die Konzerthalle Harpa und die Sólfarið - Skulptur an. An der Strasse "Laugavegur" konnte man wunderbar Mittag und Abendessen und durch die kleinen Lokale schlendern. Am Abend gingen wir noch zum Wasserspeicher "Perlan". Vom modernen Gebäude aus sieht man über die ganze Stadt.

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The Golden Circle

Auf Deutsch "der goldene Ring" ist eine bekannte Tagestour von Reykjavik aus. Am Morgen dachten wir, wir hätten ein paar Jahre geschlafen und seien über Nacht in der Eiszeit aufgewacht. Ein Grossteil des Strassennetzes von Island war an diesem Tag gesperrt. Zum Glück waren aber die Hauptstrassen des Golden Circles noch offen. Man sah im Schneesturm knapp zehn Meter weit und hatte trotz Allrad auf den noch nicht gepfadeten Strassen so seine Mühe. Interessant war eine Aktion zwei Autos vor uns: Ein Auto rutschte ab der erhöhten Strasse und wurde innerhalb fünf Minuten von ca. sechs Männern wieder auf die Strasse geschoben.

Unterwegs sahen wir die bekannten Geysire, den riesigen Wasserfall "Gulfoss" und den wunderschönen, in einer Schlucht versteckten Wasserfall "Öxarárfoss". Das Wetter beruhigte sich immer mehr und am Abend erlebten wir sogar noch einen wunderschönen Sonnenuntergang. Obwohl wir nun schon ein paar Tage Wasserfälle und schöne Plätze in Island gesehen haben, war diese Tour nochmals etwas ganz besonderes. Es hat uns sehr gefallen.

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Reiten auf Island-Pferden und Blue Lagoon

Vom siebten Tag gibt es leider praktisch keine Fotos. Am Morgen ritten wir auf einer Island-Pferde-Tour über die Lavafelder. Da ich auch ohne Tasche meine Schwierigkeiten mit der Balance hatte, war ich froh, auf die Kamera verzichtet zu haben. Das Ganze war perfekt organisiert und hat uns einen riesen Spass gemacht!

Am Nachmittag ging es in die „Blue Lagoon“ - ein klassischer Touristen Badeort an einer heissen Quelle. Innerhalb der Anlage entstanden keine Fotos. Anhand folgender Aufnahme, welche wir neben dem Parkplatz aufgenommen haben, erkennt man wie schön es mit dem Schnee, dem hellblauen Wasser und dem Berg im Hintergrund war.

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Wir fanden Island wunderschön und gehen gerne wieder einmal im Sommer auf die abwechslungsreiche Insel,  um den Rest des Landes zu erkunden. Leider hatten wir nicht das Glück die Nordlichter zu sehen... Dies ist ebenfalls ein Grund, nochmals Ferien im Norden zu verbringen.

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